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Harli Seifert

Eigentlich war Theo an allem schuld, der inzwischen verstorbene Mann von Harli Seifert. Das seinerzeit in Darmstadt beheimatete Ehepaar, er Architekt, sie Bauzeichnerin und Innenarchitektin, nahm Reitstunden. Doch Harli Seifert waren Pferde zunächst suspekt. Das änderte sich, vor allem als sie Chica fanden. Die dunkelbraune Chronos-Tochter entstammte dem berühmten Rudinate-Stamm. Gesehen. Gekauft.

Chica war zunächst Spring-, Jagd- und Freizeitpferd von Harli Seifert, bevor sie mit Wolfgang Mengers zu einem international hoch erfolgreichen Vielseitigkeitspferd avancierte.

Nach dem Ende ihrer sportlichen Laufbahn startete Chica 13-jährig ihre zweite Karriere als Zuchtstute - unter dem Namen Rudilore II. 1979 fohlte sie Voila, und ein Jahr später Voici (alias Ruling Chica). Vater der beiden braunen Stuten war Otto Ammermanns Olympia-Vielseitigkeitscrack Volturno.

 

Damals wie heute verließ sich Harli Seifert auf ihr eigenes Gespür: „Ich wollte Leistungspferde mit Vermögen und Ehrgeiz züchten.“

Voila-Zweig

Voila wurde Mutter diverser Sportpferde und der St.Pr.St. Rumina (v. Ramino), die den gekörten und international erfolgreichen Gio Granno (v. Grannus) brachte. Für dessen Zucht wurde Harli Seifert 2001 mit der goldenen Plakette für „besondere tierzüchterische Leistungen“ ausgezeichnet.

 

Aus Grannuschka, der Vollschwester von Gio Granno, stammen gleich vier gekörte Söhne: Conterno Grande (v. Contender), Couleur Rubin und Couleur Rouge (beide von Cordalmé) und Congress (v. Cornet Obolensky). Weiterhin entspringen dem Zweig der Voila die gekörten Hengste Don Chico und Royal Kingdom.

Siegerstute Donna Doria

​Harli Seifert wachsen ihre Pferde sehr ans Herz. Und so erinnert sich auch Wilhelm Sieverding an zähe Verkaufsverhandlungen, bekam aber letztlich doch das Donnerschlag-Rosenkavalier-Stutfohlen von Harli Seifert, das 2000 unter dem Namen Donna Doria zur Oldenburger Siegerstute avancierte.

Ruling Chica-Zweig

Aus dem Zweig der Ruling Chica resultieren der vierjährig in die USA verkaufte und dort Grand Prix-erfolgreiche Hengst Tantris und das Brüder-Sextett Rubin Royal, Romanov Blue Hors, Rumicello, Rubino Vincento, Rubin Action und Rockefeller Blue Hors. Besonders der Hauptprämiensieger und dann unter Hendrik Lochthowe in Grand Prix-Dressuren erfolgreiche Rubin Royal erwies sich als Stutenmagnet der 1997 in Löningen-Lodbergen eröffneten Seifert’schen Hengststation.

Zuchtziel: Leistungspferde

Die Zahl der gekörten Hengste aus der Zucht von Harli Seifert lässt sich auf über 20 beziffern, die Zahl der prämierten Stuten und Fohlen sowie der erfolgreichen Sportpferde liegt noch weit darüber.


2008 erfolgte eine Umstrukturierung. Die ehemalige Hengststation in Lodbergen wurde mit Hilfe des Freundeskreises um Harli Seifert in ein hochmodernes Dressurpferde Leistungszentrum umgebaut mit angegliederter Hengststation. Harli Seifert konzentrierte sich in Bunnen fortan auf ihre Zucht – dabei immer das vermögende Leistungspferd im Blick.

Ehre, wem Ehre gebührt

Für ihre züchterischen Leistungen wurde Harli Seifert mehrfach ausgezeichnet. So stehen der Hauptprämiensieger 2001, Rubin Royal, der VTV Springhengst 2002, Couleur Rubin, der VTV Dressurhengst 2008, Rubin Royal, und der VTV Dressurhengst 2009, Romanov, zu Buche.

 

Harli Seifert erhielt weiterhin die Bronze-, Silber- und Goldmedaille der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sowie die Bronze-, Silber- und Goldmedaille des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Niedersachsen.

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